Eine Ameisenfarm soll es sein, aber welche Ameisen ?

Zur Erläuterung:

Erstens ist es nicht AntStore.DE sondern, AntStore.NET

Zweitens kann es doch wohl nicht wahr sein, dass man dem Händler im Beratungsgespräch mehrfach sagt: „Der Platz bei mir ist begrenzt, mehr als 30×60 kann ich nicht unterbringen“ und einem eiskalt und ohne Ausnahme Ameisen empfohlen werden deren übliche Koloniegröße bei mehreren tausend bis mehreren zehntausend liegt und die somit 3 oder mehr solcher Becken füllen kann! Auf den expliziten Hinweis gab es dann die Antwort: „Ach das ist nicht so schlimm, das dauert ja erst … “

Jup, mag sein, aber in 2 Jahren ist das Problem noch das selbe! Man hat auch als Händler eine Verantwortung!

Bei mir ist das Projekt Ameisenfarm jedenfalls damit wieder eingestellt worden. Es gibt anscheinend keine Körnersammlerameisen, die in kleineren Kolonien leben, das muss man dann einfach mal akzeptieren.

Wir reden hier immer noch von der Unterbringung lebender Wesen! Auch wenn die nicht so niedlich sind wie Hamster, Hase oder Hunde. Das „Problem“ dann mit einem Eimer kochendem Wasser zu „beenden“ ist für mich trotzdem keine Lösung.

Das im Grunde alle deutschen Ameisenforen von diesem Shop betrieben werden kann man so oder so sehen, dass in den Foren aber alles zensiert bzw. gelöscht wird, was dem Besitzer von AntStore.net nicht gefällt … da gibt es für mich keine zwei Meinungen!

Da ich ja ohnehin ein großer Freund von Händlerinkompetenz bin und es richtig super finde, wenn das dann noch mit Zensur gepaart wird, um die eigenen Unzulänglichkeiten zu vertuschen …

Kauft das Zubehör und die Ameisen lieber woanders, oder wollt ihr sowas unterstützen ??

 

 

Feuer, Stahl und Schmiedehammer …

Zur Zeit ist es hier etwas ruhiger geworden. Die Ursache liegt daran, dass vieles was ich gerade mache mit meiner Arbeit zu tun hat. Davon kann ich hier leider nichts teilen …

Nebenbei hab ich das Schmieden für mich entdeckt. Einen Auszug von meinen Notizen dazu kann ich aber gerne herzeigen. Unten die nächste „Ganze Seite“:

 

Die Optik vermisst, die Haptik verloren …

Das ist wohl die Kehrseite der modernen Medien. Ist doch kürzlich negativ bemerkt worden, dass zwar weiter ein Einblick in meine Notizbücher möglich ist, die Haptik des gebundenen Buch fehlt aber völlig, ebenso die Optik.

Bei der mangelnden Haptik kann ich elektronisch zwar keinerlei Abhilfe schaffen, die Optik kann ich aber ein wenig verbessern. Eingeklebte Ausdrucke zum Aufklappen sind das zwar auch noch nicht, aber es ist mal ein Anfang, die Optik wieder mehr einzubeziehen.

Dazu starte ich jetzt mal als Versuchsballon Einträge in einer neue Kategorie: „Ganze Seiten“, kommentarlos als Scan aus meinen Büchern, nicht in Form gebracht, pur und ungefiltert, mir spart es Zeit die Dinge abzutippen, dem geneigten Leser mag es interessanter sein als normaler Text:

BITTE: Diese Seite soll kein Aufruf dazu sein mit Medikamenten zu experimentieren!  Fangt nicht aufgrund meiner Notizen damit an, an euch rumzudoktorn. Ich bin weder Arzt noch Apotheker und genau diese solltet ihr konsultieren, bevor ihr euch mit Medikamenten jeglicher Art selber behandeln wollt. Auch Kräuter können unerwünschte Nebenwirkungen haben! Ampfer kann z.B. für Menschen mit Nierenleiden aufgrund der enthaltenen Oxalsäure gefährlich sein!

Update, da es für einige interessant ist: Der Scan ist aus einem Nuuna Notizbuch, daher das Punktraster. In den Notizbüchern ist laut Hersteller Munken 120g Papier verbaut, ehrlich gesagt beeindruckt es mich nicht genug, um es weiter zu vergleichen. Vermutlich fühlen sich dünnere Federn als B auf dem Papier besser aufgehoben.

Papier zur Tinte – Teil 2

Hier also, nachgereicht, der versprochene Tomoe River FP Test. Außerdem noch ein Scan vom C by Clairefontaine, mit den drei verfügbaren Farben Elfenbeinweiss, Weiss, Strahlend Weiss im Vergleich.

  • Tomoe River FP 52g – 10,17€ / 100 Blatt

Das Tomoe River Papier kommt als sehr dünnes, filigranes Papier daher. Aus der Folie gezogen hab ich mich erstmal an eine Mischung aus Butterbrotpapier und dünnem Verpackungspapier erinnert gefühlt. Zu der Grammzahl fühlt es sich stimmig an, die Oberfläche wirkt sehr glatt. Wasserzeichen gibt es keines.

Der Preis liegt mit ~10€ / 100 Blatt sicher in der Oberklasse, nur Crown Mill lag mit ~20€ / 100 Blatt bislang darüber, die anderen Papiere hatten sich zwischen 2,50 und 4,- Euro pro 100 Blatt einsortiert.

Das Schreibgefühl auf dem Papier finde ich sehr, sehr angenehm. Die Feder gleitet ohne viel Widerstand über das Papier, es gab auch keinerlei Probleme damit, wie bei dem ähnlich glatten Zanders Gohrsmühle, vorsichtig anschreiben zu müssen, um den Tintenfluss gestartet zu bekommen. Die Schrift lief einfach ohne weiteres auf das Papier.

Die Tintenfestigkeit finde ich für die Papierstärke ganz erstaunlich. Bei zweifachen übermalen drückt noch nichts durch, danach kommt die Tinte langsam durch. Die einfache Schrift kann man auf der Rückseite auch ohne durchdrücken recht gut erkennen, man sollte von so dünnem Papier aber eben auch keine Wunder erwarten.

Vermutlich ist es gar nicht so schlecht das Tomoe hier einzeln zu betrachten, ein direkter Vergleich gegen 80g und 100g Papier wäre sicher, nach meinen Kriterien, nicht fair.

Fazit: Ich finde das Papier an sich toll, werde es aber nicht im Alltag verwenden, dazu ist es mir einfach zu dünn. Für Luftpost, oder anderer Post bei der es Gewicht zu sparen gilt, ist es aber definitiv ein Papier der Wahl für mich. Ich hätte nicht erwartet, dass dieses Papier, so filigran es sich erstmal anfasst, so schön mit Feder und Tinte harmoniert!

 

C by Clairefontaine kommt ja in drei Farbabstufungen daher. Da ich das Papier erstmal als Briefpapier nutzen wollte, bislang hatte ich nur das Elfenbeinweiss. Für meine privaten Notizen mag ich weisses Papier allerdings lieber, daher sind heute nach dem Besuch vom Postboten noch weiss und strahlend weiss in den Farbvergleich gegangen:

Strahlend weiss ist genau das, was der Name verspricht, weisser geht es bei Papier meiner Meinung nach nicht. Elfenbeinweiss geht schon sehr stark in den Cremeton, das wirkt schon pastellfarbig. Der Farbton ist noch etwas intensiver als beim Crown Mill in Creme. Das normale weiss liegt, wer hätte es gedacht, dazwischen. Es kommt dem strahlend weiss aber deutlich näher als der Cremefarbe, der Einschlag in den gelblichen Cremeton ist im Vergleich dazu eher zurückhaltend.

Papier zur Tinte

Da es sich mit Tinte heutzutage meistens schlecht auf dem üblichen Kopier- und Büropapier schreibt, benutze ich seit einiger Zeit, aus Ermangelung von ordentlichen Alternativen, Papier von Crown Mill. Die Qualität ist ziemlich gut, das Beste was ich bisher gesehen und beschrieben habe, leider ist der Preis unverschämt hoch.

Daher muss ich mal testen, was die „Mittelklasse“ so im Vergleich dazu kann. Für Briefe werde ich wohl auch weiterhin Crown Mill benutzen, als Memo- und Notizzettel reicht vermutlich aber auch etwas anderes aus.

Meine persönlichen Anforderungen an das Papier sind in diesem Fall:

  • Tintenfestigkeit

Ich benutze einen Lamy Studio Füller mit B Goldfeder und sehr fliessfreudige Tinte, iroshizuku asa-gao. Bei vielen Papieren drückt das schon bei einfachem Beschreiben auf die Rückseite durch.

  • Haptik / Optik

Wenn ich Papier nicht gerne anfasse, oder es billig aussieht, mag ich nicht darauf schreiben.

  • Schreibgefühl

Die Oberfläche machts … aalglatt muss es nicht sein, darauf schreib ich ebenso ungerne wie auf schrubbeligem Schmirgelpapier.

Nachdem ich eine Weile im Internet gesucht habe, sind die folgenden Teilnehmer in diesem Vergleich angetreten:

  • Crown Mill Vellum 100g – 19,80€ / 100 Blatt
  • Neusiedler Japan Post 80g – 2,49€ / 100 Blatt
  • C by Clairefontaine Ivory Vellum 100g – 3,99€ / 100 Blatt
  • Zanders Gohrsmühle 80g – 3,69€ / 100 Blatt

Das bestellte „Tomoe River FP 52g“ ist leider noch nicht eingetroffen, das wird halt nachgereicht. Leider hab ich zu spät gesehen, dass das Papier direkt aus Japan verschickt wird.

Beim Crown Mill sind wenig Überraschungen zu erwarten, das benutze ich schon eine Weile und bin damit sehr zufrieden. Ich mag die Haptik, das Papier fühlt sich stabil und wertig an, das Wasserzeichen ist unauffällig und schön gemacht, das Schreibgefühl ist sehr gut. Eine sehr schön gelungene Mischung aus leichtem Widerstand für die Feder und gleiten über das Papier, leider gleitet bei dem Preis für das Papier auch die Barschaft sehr rasant aus der Börse (~20 Cent pro Blatt!):

Die Tintenfestigkeit ist gut, erst ab dem vierten übermalen mit Tinte deutet sich langsam an, dass etwas auf die Rückseite durchkommt.

Neusiedler Japan Post wirkt erstmal recht ordentlich. Das Papier fasst sich deutlich glatter an, als Crown Mill, hat aber keine unangenehme Haptik. Die Optik geht, meiner Meinung nach, aber gar nicht. Das „Wasserzeichen“ ist eher eine aufdringliche Prägung, die stört mich. Da sie auch weder horizontal, noch vertikal irgendwie an der Mitte ausgerichtet scheint, wirkt sie auf mich einfach billig. Den Schreibtest hat das Papier recht ordentlich überstanden, wie es sich schreibt, wenn die Feder über die Prägezeichen stolpert, mag ich nicht probieren. Mehr als der Schreibtest wird bei mir, mit diesem Papier, sicher nicht passieren:

Zum einfachen Beschreiben ist die Tintenfestigkeit wohl ok. Sie ist aber definitiv die schlechteste von den vier Papieren. Beim vierten übermalen drückt es die Tinte einfach nur noch durch, die Vorderseite fängt bereits nach dreifachem übermalen an sich in Faserklumpen abzulösen.

C by Clairefontain macht einen sehr schönen, soliden Eindruck. Die Haptik ist wertig, ein festes Papier, die Oberfläche ein wenig rauer als beim Crown Mill. Die Optik ist makellos, das Wasserzeichen ist schön gearbeitet und unauffällig in das untere Drittel vom Papier integriert. Das Papier beschreibt sich sehr angenehm, mit etwas mehr Widerstand als bei Crown Mill, aber nicht unangenehm. Die Tinte trocknet erstaunlich schnell auf dem Papier:

Die Feder wirkt auf dem Papier schmaler, als auf dem Crown Mill Papier. Die Tintenfestigkeit ist die Beste im Vergleich! Selbst vier mal satt übermalt ist gerade mal der Anfang von einer Drohung zu sehen, dass etwas durchdrücken könnte. An der Vorderseite hat sich auch nichts abgelöst oder aufgeweicht angefühlt, super!

Zanders Gohrsmühle fasst sich sehr glatt an. Die Haptik wirkt bei dem Papier eher schlabberig, mir gefällt sie jedenfalls nicht. Die Optik ist gut, das Wasserzeichen ist nicht zu aufdringlich und ordentlich in das untere Drittel vom Papier integriert. Es schreibt sich sehr rutschig auf dem Papier, mir ist das gefühlt zu glatt, um darauf länger zu schreiben. Da muss ich immer aufpassen, das der Fühler sauber anschreibt, weil das Papier anscheinend zu wenig Widerstand bietet:

Die Tintenfestigkeit ist ok bis gut, bei vier Lagen Tinte drückt es schon etwas auf die Rückseite durch.

Mein Ranking:

1. Platz: C by Clairefontaine

Das Papier lässt sich angenehm beschreiben, die Haptik ist sehr gut und die Tintenfestigkeit super. Die Haptik gefällt mir beim Crown Mill zwar etwas, die Linienbreite um einiges besser, aber den 5! -fachen Preis (19,80€ zu 3,99€ pro 100 Blatt) rechtfertigt das meiner Meinung nach definitiv nicht.

2. Platz: Crown Mill Vellum

Tolles, wunderbares Papier, aber der Preis ist trotzdem jenseits jeglicher Vernunft angesiedelt. Darauf ab und an mal einen Brief an liebe Menschen schreiben, ok, das werde ich mit meinem Restbestand nämlich machen. Für mehr ist es mir definitiv zu teuer!

3. Platz: Zanders Gohrsmühle

Schlabberige Haptik, zu glatte Oberfläche, nicht mein Papier, auch wenn die Qualität für den Preis vermutlich in Ordnung ist. Außerdem, das muss man auch mal lobend erwähnen, das einzige Papier im Vergleich, das in einer Kartonverpackung geliefert wird! Selbst Crown Mill kommt in einer billigen Folie eingeschlagen daher.

4. Platz: Neusiedler Japan Post

Also sorry, die Optik mit der Prägung geht mal überhaupt nicht und wie soll man über die Prägekanten ordentlich schreiben können ? Die Tintenfestigkeit ist die schlechteste im Vergleich, da hilft auch der günstigste Preis nichts mehr.

 

Fazit: Ich werde auf das C by Clairefontaine umsteigen. Da stimmen Preis und Leistung für mich.

Welche Ironie, dass das somit aussortierte Crown Mill mit der Grabesinschrift, als Text für den Schreibtest, getestet wurde 🙂