Die Geschichte vom kleinen Lobbyismus

Es war einmal die kleine Uneigennützigkeit,
wenig eitel und zu selbstloser Hilfe allzeit bereit,
wurde auf dem Weg in die Industrialisierung vergessen,
von Verkaufszahlen und Deckungsbeiträgen gefressen.

Von langer Dauer war der unglücklich Verlust ja nicht,
zeigte sich, alsbald, von Industrie geboren, ein neu Gesicht,
zwischen Habgier und Marketing den Egoismus instrumentiert,
wurde er auch schon zur Maximierung der Profite perfektioniert.

Mit Skrupellosigkeit und Raffgier in die Politik eskortiert,
dort mit offenen Armen akzeptiert und weiter raffiniert,
dem Egoismus also selbst die Industrialisierung passiert,
wurde er ebenfalls als unzureichend und altmodisch definiert.

Menschen und Mitbestimmung sind für Gewinne keine Faktoren,
Politik und Wirtschaft verschworen, haben den neuen Standard erkoren,
der Demokratie, schon längst zwischen Aktien und Investoren erfroren,
wurde als Ersatz, industrialisierter Egoismus, der Lobbyismus geboren!

Menschen

Die Menschen, des Himmels liebstes Kind,
sind recht ähnlich, dem Schafe und dem Rind,
wie dumme Ziegen, meckern immer mit dem Wind.

Sich selbst jeder immer der Nächste sein,
ungezügelt, sich stets benehmen wie ein Schwein,
oh wie ist das fein, eine dumme, meckernde Ziege zu sein.

Von Habsucht, Neid und Gier zerfressen,
alles außer Konsum auf der Welt vergessen,
viel Glück dabei, alsbald statt Gras euer Geld zu fressen.

Das Geld, das liegt euch wohl schwer im Magen,
könnt dann meckern, so viel ihr wollt und euch beklagen,
nichts ist mehr übrig, von dem Werk aus sieben Tagen.

Die Moral von der Geschicht ?
Wenn die Welt in Bälde zugrunde gericht,
hilft euch Schafen, Rindern und Ziegen weder Geld noch Gedicht!

 

Gekritzel

Selber denken macht frei,
alles andere ist Einheitsbrei!

Selber denken wollt ihr nicht,
glaubt lieber was die Werbung spricht!


Lobbyismus ist industrialisierter Egoismus.


Wollt ihr den Bonzen auf die Fresse schlagen,
dann müsst ihr deren Lobbyisten jagen!


Gedanken begreifen,
als geschrieben Notiz erhalten,
ist das, was jeder kluge Mann,
mit ein wenig Übung kann.

Langeweile

Total entspannt,
wird das Nichtstun,
gerne auch Ruh genannt.

Wächst die Untätigkeit,
wird aus entspannter Ruh,
schmerzlich, apathisch Zeit, im Nu.

Dem Durst nach Neuen,
wird durch apathisch Zeit,
der Appetit nicht mehr scheuen.

Mit dann gar wildem Hunger,
wird des Hirn Appetit unterdrückt,
durch in Eile geboren Kummer.

Mit der langen Weile,
ist es ähnlich der Eile,
sie quält, die Langeweile.

Vom Wesen einer Salatsosse

Wie machst du deine Salatsosse ? Erklär mal … hier also der Versuch einer Erklärung:

Die gemeine Salatsosse besteht zuerst mal aus Essig. Eben jener Essig ist für den normalen Menschen aber viel zu stark im Geschmack. Stellen wir uns den möglichen Geschmacksbereich eines Menschen als Linie vor, die Geschmacksintensität dann als Ausschlag auf der Linie, gibt Essig etwa ein solches Bild:

Da Menschen mit zu intensiven Eindrücken nichts anfangen können, macht das Gehirn bei der grünen Linie einfach „zu“, es schmeckt im Fall von Essig dann einfach stechend sauer. Die Vielzahl von Aromen im Essig geht verloren.

Zuerst „schneiden“ wir also mal den Essigpeak ab. Je nach Geschmack- und Säurevorlieben des einzelnen nehmen wir dazu Wasser, Zucker, und/oder Öl. Danach ergibt sich in etwa ein solches Bild:

Jetzt wird man schon nicht mehr blind beim probieren, lecker ist aber immer noch etwas ganz anderes.

Der relativ schmale Geschmackskörper nimmt jetzt gerne Hilfe, um breiter zu werden. Dazu sind z.B. Knoblauchöl, Kräuter wie frischer Liebstöckel oder Schnittlauch gut geeignet. Dadurch ziehen wir den Körper an weiteren Stellen in die Höhe, der Geschmack wird komplexer:

Das ist jetzt schon relativ lecker, durch weiteres vorsichtiges verdünnen lässt sich die Sosse, bzw. ihr Körper aber noch weiter öffnen.

Zur weiteren Öffnung des Körpers muss man sich erstmal im Klaren sein, das zugegebene Aromen sich an verschiedenen Stellen und auf verschiedene Arten im Körper ansiedeln.

Knoblauchöl z.B. legt sich gerne um den Mittenbereich und erhöht das Volumen des Körpers zur Seite und in die Höhe. Dadurch wird der Geschmack dem Gehirn gerne wieder zu komplex, so schnell kann man die unterschiedlichen Aromen nicht erkennen. In der Folge macht das Hirn wieder zu und schiebt ein grobes Schätzbild mit den deutlichsten zwei bis drei Aromen durch. Das Ganze sieht dann so aus:

Geschmeckt wird aber durch den „Fehler“ im Gehirn eher so:

Durch die einfache, dosierte! Zugabe von „Öffnern“ wie Sahne, Milch, Wasser, Öl … kann der Körper jetzt in die richtige „Breite und Geschmeidigkeit“ gebracht werden. Einfach etwas verdünnen und regelmässig probieren! Wer keinen totalen Holzgaumen hat, merkt dabei, wie die Sosse sich immer weiter öffnet. Die beste Sosse bekommt man, wenn die Peaks bis kurz unter die Intensitätsgrenze verdünnt werden:

Für Kinder am Tisch darf man gerne noch weiter verdünnen. Die sind so starke Geschmäcker nicht gewohnt!

Das Ergebnis an dieser Stelle wurde von einigen Essern meiner Sossen schon als „Hirnfick“, „säuisch lecker“, etc. bezeichnet. Üblicherweise wird gestritten, wer die restliche Sosse austrinken darf …

Obacht nur, wenn der Punkt erreicht und es wird weiter verdünnt, baut man sich schnell Spülwasser zusammen. Ist die Sosse erst schlapp, flach und kraftlos, ist ihr nicht mehr zu helfen! Fang neu an!

Frische Kräuter sind meiner Meinung nach am besten, wenn sie frisch gehackt mindestens 30 Minuten in der Sosse schwimmen können, bevor final verdünnt wird. Dann kombinieren sie sich gut in das Aromenbild. Nur trocken über den Salat gestreut wirken sie gerne mal wie ein etwas aufdringlicher Fremder im Salat, nicht aber wie ein Teil der Sosse.

Viel Spass und Guten Appetit 🙂

Länder, Menschen, Abenteuer ?

Die Menschen sind mir schon lange Ungeheur!

Was für ein Land,
wo die Regenbogenpresse,
dem gewählt Präsident,
geacht und wohlbekannt,
den Titel aberkannt.

Zu allem Überfluss,
und einiger weniger Verdruss,
ist keiner mehr davon gejuckt,
heut wird die Unverschämtheit,
schweigend geschluckt.

Was für eine Welt,
dreht sich doch alles,
nur um das, was zählt,
dreht sich doch alles,
nur noch um das Geld.

Mensch was tust du hier,
benimmst dich, auf Mutter Erde,
wie das allerschlimmste Tier,
wichtig ist nur noch was zählt,
eure Konten vergiften die Welt.

Hast leider kein eigen Geld,
den Menschen auch nichts,
was ihnen heute noch zählt,
leb wohl du arme Welt!

Diese Welt!

Ich mochte, ja liebte, diese Welt einst sehr!

Die Menschen,
verlieren laufend an Kultur,
laufen, ja rennen,
nur noch nach der Uhr.

Das Essen,
durch billige Füllstoffe,
im Laden schon vergiftet.

Die Umwelt,
von der Industrie zugemistet.

Der heutige Held,
zählt doch auch,
nur noch sein Geld.

Unerzwungen,
kommt auf diese Welt,
gar frei gewählt,
kein Tier mehr her,
heute mag ich diese Welt nicht mehr!

Fertig: Eckspanner aus Wasserbüffelleder

Nachdem mir die Haptik diverser Papp- und Plastikmappen ordentlich gegen den Strich ging und brauch- sowie bezahlbare Alternativen in Leder nicht zu bekommen waren. War mal wieder „Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner“ angesagt.

Also ein Stück Leder bestellt und selbst gemacht. Ein Eckspanner aus Leder und ein Etui für einen einzelnen Füller sollte es werden:

Dafür, dass ich neben dem Leder nur eine Lochzange und ein Messer, sonst keinerlei Lederer Werkzeuge habe, finde ich das Ergebnis recht akzeptabel.

Mir gefällt es jedenfalls sowohl von der Optik wie auch der Haptik und in der Praxis haben die beiden sich auch schon als nützliche und robuste Begleiter erwiesen.

Was will man mehr 🙂

Füllfeder mit Konverter auffüllen – Kleckserei ade!

Wer hat sich eigentlich den Unsinn ausgedacht mit den Patronenkonvertern bei Füllern ?

Den Füller, was anständiges kostet heutzutage richtig Geld!, bis zum Griff in das Tintenfass tauchen zum Aufziehen ? Was für eine Schweinerei!

Danke, das muss ich nicht haben, ich nehm dafür lieber die PE-Dripperflaschen aus dem Vaping- / Laborbedarf.

Kosten – kaum 30 Cent pro Flasche

Transport – Ein Traum, Deckel drauf und ab in den Rucksack oder die Federmappe. Die Flaschen gibt es ab 2ml Volumen, das nimmt nicht mehr Platz ein, als normale Ersatzpatronen

Usability – Ich finde es genial. Damit hab ich mittlerweile x-mal leere Patronen und Konverter befüllt, ohne einen Klecks daneben zu setzen.

 

Man nehme Tinte aus einem Fass der Wahl, eine Spritze mit Kanüle und eine PE Flasche mit Slim Dripper aus dem Labor-/ Vapingbedarf. Die Tinte mit der Spritze vom Fass in die Flasche, Deckel drauf, fertig ist die Nachfüllflasche mit der man direkt eine Patrone oder Konverter befüllen kann, ohne grosse Kleckserei. Unten mal ein Bild, wie das ganze zusammen passt:

Die Dripperflaschen bekommt man mit dem sogenannten „Slim Dripper“ bei http://flaschen-handel.eu/ und vermutlich diversen anderen Händlern, für ein paar Cent nachgeworfen.

PE macht sich hier deutlich besser als PET, das ist zu hart, um ordentlich dosieren zu können.